"Der Weg in die Selbstständigkeit ist oftmals kein einfacher. Raphael Dähler hat den Schritt gewagt, um seiner Leidenschaft nachgehen zu können. Was er dafür aufgeben musste, warum er den Schritt nicht bereut und was ihn von anderen unterscheidet, erzählt er jetzt.
Mehrmals um die eigene Achse drehen oder auf schmalen Brückengeländern das Gleichgewicht beibehalten: Auf seinem Instagram Account ist klar: Biken ist sein Ding. Mehr noch, es ist aktuell eines der wichtigste Bestandteil seines Lebens. So wundert es mich nicht, als ich am Hauptbahnhof Winterthur auf ihn warte und er mir auf zwei Rädern entgegenkommt."
Raphi, für alle, die dich noch nicht kennen: Wer bist du?
Mein Name ist Raphael, ich bin 20 Jahre alt und seit über drei Jahren Street Trial Athlete.
Street Trial, was kann ich mir darunter vorstellen?
Es gibt zwei Arten von Trial. Einmal competetive Trial, dort trittst du gegen andere Fahrer an und fährst in Bahnen über verschiedene Hindernisse wie Steine, hohe Baumstämme etc. … das mache ich nicht (lacht) und dann gibt es Street Trial. Es ähnelt BMX mit dem Unterschied, dass BMX mehr auf Rampen und Schanzen ausgeübt wird und oftmals keine Bremsen vorhanden sind, während bei Street Trial die stärksten Bremsen überhaupt essenziell sind und Hindernisse genutzt werden, die in der Stadt zu finden sind wie Mauern, Bänke, Treppen etc. Zusammen mit Freunden, die ebenfalls Street Trial fahren, suchen wir uns Orte mit anspruchsvollen Hindernissen raus und üben oft zusammen unsere Tricks.
Hast du einen „Lieblingstrick“?
Es gibt einen Trick, von dem ich behaupte, dass ich den am liebsten mache. Bei einer kleinen Neigung oder einem Hügel liebe ich es, rückwärts anzufahren, mein Hinterrad hochzunehmen und anschliessend auf dem Vorderrad rückwärts hinunterzurollen. Für Passanten, die sowas noch nie gesehen haben, ist es imm wieder ein Hingucker!».